Dabei verkörperte der Schauspieler unter anderem einen Teufelslehrer, der während des Theaterstücks das Gespielte unterbrach und kommentierte. Er bezog auch das Publikum mit ein, indem er den Zuschauern Fragen zum Inhalt des Stückes stellte oder ihnen Anweisungen gab. So sollten sie zum Beispiel einen Teil des Gretchen-Textes lesen, die nächste Szene ansagen oder ein Klopfen imitieren. Der Schauspieler bediente sich einer ausgeprägten Gestik und Mimik, die einzelnen Figuren wurden durch für sie charakteristische, teilweise überzogene Gesten voneinander abgegrenzt. So wurde Mephisto durch hinterlistig wirkende Gesten dargestellt. „Faust“ wurde auf diese Weise sehr real und intensiv veranschaulicht.
Nach der Aufführung und einer kurzen Pause hatten interessierte Schülerinnen und Schüler noch die Möglichkeit, mit Herrn Voigt über seine Arbeit und das Theater zu sprechen. Besonders gefragt waren dabei seine Methode zum Lernen des Textes, seine persönliche Haltung gegenüber dem Stück „Faust“ und seine Gefühle während des Schauspiels.
Insgesamt war die Darbietung eine interessante und für uns neuartige Darstellung des im Unterricht schon behandelten Stückes und bot einen anderen Blick auf das Stück als den in das Buch. Auch das anschließende Gespräch fand in angenehmer Atmosphäre statt und war sehr interessant.
Hanna Drewes, Q1
