Mach was draus: Sei Zukunft!

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Eindrucksvolles Projekt an der Clara-Fey-Schule

„Wir möchten etwas tun gegen den Raubbau an der Natur und für einen bewussteren Umgang mit den Ressourcen dieser Erde!“ – So lautete der Impuls aus der Schülerschaft der Clara-Fey-Schule, der zu Beginn dieses Jahres erfolgte und der inzwischen zu einer beeindruckenden Initiative geführt hat, die das Schulleben der CFS in den Wochen vor Ostern nachhaltig prägt.

Anna Schmitz, Jamie-Lee Heimerich, Anna-Lina Heid und Svenja Röhr, vier Schülerinnen der Jahrgangsstufe Q1, waren es, die im Februar erstmals an ihre Lehrerinnen und Lehrer herantraten mit dem Wunsch, das Bewusstsein für den Umwelt- und Klimaschutz, den nachhaltigeren Umgang mit der Natur und für weltweit gerechtere Lebensverhältnisse zu schärfen. Schnell konnte die Schulleitung für die vielfältigen Ideen der Schülerinnen gewonnen werden, und so wurde die Gestaltung der Fastenzeit – zu der in jedem Jahr tägliche meditative Präsentationen im PZ zu sehen sind – diesmal vollends in die Hände der neu gegründeten Umwelt-AG gelegt.

Begleitet von ihrer Religionslehrerin Eva Schmitz, ihren Stufenleitern Christoph Leisten und Johannes Neumann sowie der neuen Schulseelsorgerin an der CFS, Astrid Sistig, entwickelten die Schülerinnen in großer Eigenständigkeit für alle Schultage der Fastenzeit eine Power-Point-Präsentation für das Pädagogische Zentrum, angebunden an das diesjährige Misereor-Motto „Mach was draus: Sei Zukunft!“, die von der gesamten Schulgemeinde intensiv wahr- und aufgenommen wurde. Mit ihrem weitreichenden Themenspektrum, das den bewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen und die faire Produktion von Gütern ebenso umfasst wie die Vermeidung von Umweltschäden und die bewusste Ernährung, erreichten die Präsentationen die gesamte Schulgemeinde und regten – auch unterrichtlich – zu vielen intensiven Gesprächen und Diskussionen und insgesamt zum Umdenken an.

Aber damit nicht genug. In wöchentlich initiierten Aktionen wurden mehrere wichtige Aspekte der Initiative konkret in die Tat umgesetzt. In Anbindung an den Verein „Deckel drauf e.V.“ initiierten die Schülerinnen eine Sammlung von Kunststoff-Schraubverschlüssen (von Flaschen und Tetra-Packs), mit deren Hilfe Polio-Impfungen finanziert werden. Die Resonanz war außerordentlich und übertraf alle Erwartungen: Bis zur dritten Woche der Aktion kamen bereits 13.000 Deckel zusammen, womit 26 Polio-Impfungen finanziert werden können. Die Sammlung wird weiter fortgesetzt. Ähnlich groß war und ist der Erfolg einer Sammlung gut erhaltener Kleidung in Zusammenarbeit mit der örtlichen Caritas, welche die vielen gesammelten Kleidungsstücke in ihrem Second-Hand-Laden weiterverkaufen und den Erlös sozialen Projekten zukommen lassen wird. Schließlich traf auch die dritte Aktion, ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Caritas, auf eine riesige Resonanz: Unter dem Motto „Zwei Gläser, die die Welt bedeuten“ wurden und werden funktionstüchtige Brillen gesammelt, mit denen viele Bedürftige in Entwicklungsländern versorgt werden können.

Die Schülerinnen, die diese umfangreiche Initiative in wenigen Wochen und mit leidenschaftlichem Engagement sowie großem Zeitaufwand auf die Beine stellten, hätten mit einem so durchschlagenden Erfolg niemals gerechnet. Ihr eindrucksvolles, zukunftsorientiertes Projekt hat durchaus Vorbildcharakter. Sie können mit Recht sehr stolz sein auf sich sein – und die gesamte Schulgemeinschaft der Clara-Fey-Schule ist es auch.


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