Austausch Saint Peter’s - Clara-Fey-Schule

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Am 5. April war es endlich soweit: Um 5:30 Uhr trafen wir uns am Schleidener Driesch und verabschiedeten uns von unseren Eltern, bevor wir gemeinsam mit dem Bus zum Düsseldorfer Flughafen fuhren. Dort passierten wir ohne Probleme die Sicherheitskontrollen und hielten uns bis zum Boarding an den Gates auf. Einige nutzen die Zeit dazu, ein letztes Mal ein deutsches Frühstück zu genießen, andere kauften im Duty-Free-Bereich noch Snacks und Getränke für den ca. acht Stunden langen Flug über den Atlantik.

Am Flughafen in Newark angekommen, warteten der Schulleiter von Saint Peter‘s Prep, Mr. DeAngelo, und drei der amerikanischen Austauschschüler auf uns und fuhren mit uns mit dem Bus zur Schule in Jersey City, wo wir dann zum ersten Mal auf unsere Austauschschüler und ihre Eltern trafen. Bei einem kleinen Willkommens-Buffet in der Schule mit unseren Gastfamilien erzählten wir uns eine Menge vom Flug und von den letzten Tagen und verstanden uns alle direkt sehr gut.

Am nächsten Tag startete das vollgepackte Programm für die folgenden zwei Wochen. Wir fuhren mit dem Schiff zuerst nach Ellis Island, wo wir ein Museum über Einwanderer und deren Integration besuchten. Bei bestem Wetter hatten wir dort auch das erste Mal die Möglichkeit die atemberaubende Skyline Manhattans zu bestaunen. Natürlich aber kam an diesem Tag der Blick auf die Freiheitsstatue nicht zu kurz, als wir mit dem Schiff von Ellis Island zur Liberty Island fuhren und freie Sicht auf Lady Liberty hatten. Der nächste Tag stand uns mit unseren Gastfamilien frei zur Verfügung. Manche gingen zum Bowlen, andere gingen an den Strand oder fuhren mit ihren Austauschschülern zu einem Rugbyspiel, bei dem sich sowohl wir als auch viele Amerikaner den ersten Sonnenbrand des Jahres einfingen.

Die neue Woche startete mit einer Führung durch die Schule und weiteren gemeinsamen Unterrichtsstunden mit unseren Austauschschülern, bevor wir nachmittags am Exchange Place das obligatorische Gruppenfoto machten und mit der U-Bahn nach Manhattan fuhren, um auf das höchste Gebäude der USA, das One World Trade Center, zu gelangen. Von dort oben hatten wir eine atemberaubende Aussicht über ganz New York und die weltberühmten Sehenswürdigkeiten wie die Brooklyn Bridge, das Empire State Building oder den Central Park. Zum Schluss besuchten wir auch Ground Zero, die Gedenkstätte für die Opfer der Terroranschläge von 11. September 2001.

In den zwei Wochen unseres Aufenthalts in Jersey City durfte natürlich auch nicht der Besuch am Times Square fehlen, und das anschließende Abendessen in einem New Yorker Diner war definitiv eines der Highlights dieser zwei Wochen, als wir Deutschen wie auch die Amerikaner gemeinsam bei den zahlreichen Live-Performances mitsangen.

Mittwochs stand unser zweitägiger Ausflug in die Hauptstadt Washington D.C. an. Am ersten Tag besuchten wir die Catholic University of America, das Kapitol und das Weiße Haus und aßen abends zum Abschluss des Tages in einem italienischen Restaurant. Bevor wir aber ins Hotel fuhren, besichtigten wir noch das Thomas Jefferson Memorial bei Nacht. Den nächsten Tag verbrachten wir in Kleingruppen im Bereich der National Mall, einigen Memorials, Museen und den blühenden Cherry Blossoms. Beliebte Orte waren das Air & Space Museum, das Abraham Lincoln Memorial oder auch das World War II Memorial.

In der zweiten Woche standen unter anderem das Kunstmuseum Guggenheim, die Wall Street, der Central Park und die 5th Avenue auf dem Plan, wo sich vor allem die Mädchen die Möglichkeit zu shoppen nicht entgehen ließen. Ein weiteres Highlight war der Besuch der Blue Man Group, einer Gruppe von Schauspielern und Musikern, die als drei stumme, blau maskierte Männer gemeinsam mit einer Band auftreten.

Den Abschluss des ersten Teils des Austausches bildete das gemeinsame Farewell Dinner mit allen Lehrern, Gastfamilien und einer Schülerband im O‘Keefe Commons, der Mensa von Saint Peter‘s Prep. Obwohl sich die meisten wieder auf ihre Familien zu Hause und ein deutsches Brötchen freuten, fiel der Abschied von den Gastfamilien und der beeindruckenden Metropole New York doch schwer, weil sich sowohl unter uns Deutschen als auch zwischen uns und den Amerikanern schon jetzt neue Freundschaften gebildet hatten, was dazu führt, dass die Vorfreude auf das Wiedersehen im Juni schon jetzt riesig ist.

Insgesamt boten die zwei Wochen einzigartige Erfahrungen, u.a. der unglaublich großartigen Gastfreundlichkeit der Amerikaner und deren Kultur.

Lukas Kurth, EF (Medien-AG)


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