Genetik

War Anna Anderson eine Hochstaplerin?

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23 biologieinteressierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und EF machten sich am MINT-Tag auf den Weg zum Köln PuB (Publikum und Biotechnologie e.V.). Dieser Verein steht in engem Kontakt zur Uni Köln und bietet Kurse zu modernen Biologietechnologien und Genetik Workshops für Schulen an.
Anfangs bekamen wir grundlegende Handgriffe zum Pipettieren beigebracht. Wir sollten verschiedene Mengen Wasser von einem in ein anderes Gefäß einbrachten. Dann ging es mit dem eigentlichen Thema los: „Wer war Anna Anderson?“ Nach Meinung von Anna Anderson hielt sie sich selbst wohl für die Tochter des russischen Zaren Nikolaus. Um nun mit Hilfe der Genetik die Abstammung zu prüfen, stellten wir zunächst ein Gel her, in das wir einen Kamm steckten, damit nachher Vertiefungen vorgefertigt sind, in die Genproben eingebracht werden konnten.
Das Gel musste zunächst 20 Minuten trocknen. Dann erhielten wir vier Genproben von Anna Anderson, Zar Nikolaus, von dessen Onkel und eine neutrale Genprobe. Um diese Proben besser sichtbar zu machen, färbten wir sie mit Bromthymolblau ein.
Anschließend legten wir das Gel in ein Schiffchen ein, das bis zu einer Markierung mit Wasser gefüllt und eine Gleichspannungsquelle angeschlossen war.
Durch den Strom liefen die Genproben durch das Gel. Nach 10 Minuten nahmen wir das Gel heraus und legten es für weitere 10 Minuten in Tinte ein. Auf diese Weise konnten wir danach in einer so genannten Schwarz-Weiß-Kammer den Weg der Gene durch das Gel sichtbar machen. So haben wir letztendlich eine Antwort auf die Frage gefunden, ob Anna Anderson eine Hochstaplerin war. Das verraten wir aber nicht – denn dies könnt ihr ja selbst in diesem Workshop herausfinden.
Insgesamt können wir sagen, dass die Experimente gut aufeinander aufgebaut waren. Auch ohne Vorwissen kann man alles gut verstehen, denn die Dozenten erklären alles sehr gut.

Anna-Lena Pütz, Celina Philipps EF


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