Besuch im Continium

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Forschend entdecken und nachhaltig begreifen –  die ersten Schritte unserer Changemakers

Anlässlich des MINT-Tages an der CFS machten sich alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 auf den Weg zum Continium nach Kerkrade/ Niederlande. An diesem Ort sind drei schülergerechte Museen vereint, die junge Menschen zum Selbstdenken und Mitmachen in den Bereichen Wissenschaft und Technik anregt.

Nachdem die Rucksäcke in großen Körben und sich die erste Aufregung gelegt hatte, starteten die Klassen in Gruppen eingeteilt in ihr jeweiliges aus fünf Blöcken bestehendes Programm. Für alle gehörte ein Film über die erste Mondlandung mit dem Blick auf die Erde und die Größe des Universums aus Sicht der Astronauten dazu. Im Anschluss erfolgte die Präsentation der Erde hautnah, indem alle Erdteile von oben animiert mit kleiner Auflösung so präsentiert wurden, als säße man in einer Drohne, die 100 m über der Erde schwebt. Die Schülerinnen und Schüler kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus – hier durften sie auch ihre Handys zum Fotografieren benutzen.

Ziel dieses Teils war es, das Empfinden für die Schönheit und Wertigkeit unserer Erde zu schärfen. So wurden auch immer wieder Sprachimpulse die Möglichkeiten des nachhaltigen, verantwortungsvollen Umgangs betreffend mit unserem Planeten, eingestreut. Die angeregten Gespräche auf dem Weg zur nächsten Programmeinheit zeigten, dass die Schülerinnen und Schüler sehr viel vom Anliegen dieses Programmteils verstanden haben.

Ein weiterer Baustein war der freie Rundgang im Museum, wo sie selbst viel physikalisch, chemisch und biologisch experimentieren konnten – hier konnten sie an einigen Aufbauten ihrem Bewegungsdrang freien Raum geben und hatten sichtlich Spaß an den gebotenen Möglichkeiten.

In einem sog. Future Forum Quiz konnten sie selbst wie Teilnehmer an einer Fernsehshow mit Hilfe eines zu drückenden Buzzers ihre Einschätzung zu Fragen der Nachhaltigkeit abgeben – eine spannende Sache – besonders der anschließende Vergleich mit den realen Fakten regte die Schülerinnen und Schüler zu lebhaften Diskussionen an. Freudig brachten sie auch ihre eigenen Beispiele gelebter Nachhaltigkeit an.

Zwei weitere Workshops – Bamboo und Solar Bug – ergänzten das abwechslungs- und lehrreiche Programm. Im ersteren bauten die 5 Gruppen einer Klasse im Wettbewerb um den höchsten Turm  einen solchen aus Bambusstöcken und Gummiringen, im zweiten bauten sie einen solarbetriebenen Roboter, der schnellstmöglich mit Hilfe von Körperenergie und einer externen Lichtquelle zum Ziel gebracht werden musste.

Diese Workshops verstärkten sichtlich die Teamfähigkeit und die Kreativität der Klassen – in ihrem Engagement für das jeweilige Projekt vergaßen sie Zeit und Raum.

Wer viel arbeitet, braucht eine Pause. Und so stand für unsere jungen Wissenschaftler eine halbe Stunde Auszeit auf dem Programm, die bei dem, was sie sich alles zu erzählen hatten, auch etwas länger hätte ausfallen können. Zusätzlich luden die Spielgeräte auf dem Innenhof zum Spielen miteinander ein.

Insgesamt wurde bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für ihre Verantwortung für unseren Planeten und der Wille, den Alltag umwelt- und menschenfreundlicher zu gestalten, geweckt. What more is wanted?

Die Fahrt wurde durch die finanzielle Unterstützung des zdi Aachen/Heinsberg gefördert. Somit konnten die Kosten für diesen lehrreichen Tag erheblich gesenkt werden.

Roswitha Schütt-Gerhards


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