Osterimpulse als Taizégebet

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Vor Ostern wurden die Jahrgangsstufengottesdienste als Taizégebete gestaltet.

Die Gemeinschaft von Taizé ist ein internationaler, ökumenischer Männerorden, der seit 1945 im kleinen französischen Dorf Taizé im Burgund beheimatet ist. Seit 1960 finden dort jährlich spirituelle Jugendwochen statt, mit jährlich mehr als 100.000 Jugendlichen aus aller Welt. Das Leben dort ist geprägt durch drei tägliche Gebetszeiten in der Versöhnungskirche, einer Holzkirche, die je nach Besucherzahl erweiterbar ist.

Die Taizégebete sind sehr einfach gehalten und dauern ca. 30 Minuten. Ein kurzes Gebet, eine Bibellesung, einfache Meditationstexte, Fürbitten und eine Zeit der Stille. Dazu Taizégesänge, bei denen kurze Verse wiederholt gesungen werden. Die Gebetszeiten in Taizé haben durch die Stille, den Gesang und die kurzen Texte einen spirituellen und meditativen Charakter.

So auch unsere Osterimpulse im PZ, wo die Gestaltung der Bühne mit dem sog. „Taizékreuz“ der Kirche in Taizé nachempfunden war. In der Mitte der Gebete stand das Osterevangelium. Dazu kamen drei Gesänge, die zum Mitsingen einluden. In den Fürbitten wurde deutlich, dass Karfreitag und Ostern zusammengehören. Auch wir erleben manchmal dunkle Zeiten und wissen nicht so recht, wie es weitergeht: wenn wir uns mit unseren Freunden gestritten haben, wenn wir krank sind oder in der Schule nicht mitkommen. Die Berichte über den Krieg in der Ukraine lassen uns erahnen, wie die Menschen sich dort fühlen, und auch wir spüren unsere eigene Sprachlosigkeit, unsere Angst, Wut und Hilflosigkeit.

Doch Ostern ist das Fest der Hoffnung und des neuen Lebens!

Das Lied „Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht:

Christus, meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht‘ mich nicht“, ein Ostersegen und der Wunsch, dass die Osterbotschaft auch über Ostern hinaus spürbar bleibt, beendeten die Gebetszeit.

Astrid Sistig, Schulseelsorgerin

 


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