Förderkonzept

Wer individuell fördern will, muss jede(n) Schüler_in nach seinen Begabungen und Möglichkeiten unterstützen.

Unser Förderkonzept besteht deshalb aus verschiedenen Elementen, die die unterschiedlichen Förderbereiche abdecken sollen. Als katholische Schule ist uns die Förderung der Sozialkompetenzen ein wichtiges Anliegen. Hier stärken wir die Schüler_innen zum Beispiel durch die Lions-Quest-Stunden, welche fest im Stundenplan verankert sind. Das „Lions-Quest“-Programm wird durch den/die Klassenlehrer_in vermittelt, bei dem es um die Entwicklung und Förderung sozialer Kompetenzen geht. In festgelegten Abständen werden in diesen Stunden aber auch Themen aus dem Bereich „Lernen Lernen“ erarbeitet. In diesen Stunden werden Methoden, Regeln und Ratschläge vorgestellt, die den Lernerfolg verbessern können. 

Fördermaßnahmen betreffen dabei sowohl ganze Klassen als auch einzelne Schüler_innen, wenn sich bei ihnen ein besonderer Förderbedarf z.B. durch schwache Leistungen in einem Fach zeigt oder Probleme im Umgang mit Mitschülern entstehen.

Individuelle Förderung bedeutet auch die Wahl geeigneter Methoden im Unterricht, wie z.B. das Stationenlernen bei unterschiedlich schnell arbeitenden Schülergruppen oder die Teilnahme eines Schülers an der Hausaufgabenbetreuung (Silentium).

Abhängig von der jeweiligen Situation gibt es eine Vielzahl weiterer möglicher Förder- und Hilfsangebote.

  • Förderung bei Unterstützungsbedarf in einem Unterrichtsfach

Wenn sich Schwächen in einem Fach zeigen, wird der/die jeweilige Fachlehrer_in zunächst den Schüler ansprechen, um z.B. eine Veränderung des Lernverhaltens anzuregen. Außerdem kommunizieren die Fachkollegen zeitnah, vor allem in den Klassen 5-7, über den Schulplaner des Schülers mit den Erziehungsberechtigten.

Bei länger andauernden Leistungsproblemen informiert der/die Fachkollege_in den/die jeweilige/n Klassenlehrer_in des Schülers und sucht spätestens am Elternsprechtag das Gespräch mit den Erziehungsberechtigten, wenn dies nicht bereits im Vorfeld telefonisch erfolgt ist. Das Ziel ist es, gemeinsam Möglichkeiten zu finden, die helfen, die Leistungen zu steigern. Dabei kann es sich z.B. um die Vermittlung einfacherer Methoden des Vokabellernens, die Empfehlung verschiedener RS- oder Grammatikübungen anhand digitaler Lernplattformen oder in Form von Übungsheften.

Der/die jeweilige Fachlehrer_in trifft aufgrund der Leistungen des Schülers eine Auswahl derjenigen, die am Förderangebot teilnehmen sollten.

Für diese Schüler_innen findet einmal wöchentlich (8.+9. Std.) in den Hauptfächern Deutsch und Mathematik eine Förderung in Kleingruppen mit individuell erstellten Förderheften statt.

Klasse 5: Deutsch FÖ

Klasse 6: Deutsch oder Mathematik FÖ

Klasse 7: Deutsch oder Mathematik FÖ

Wichtig sind uns auch ein Festhalten der Gesprächsergebnisse und vereinbarten Ziele sowie eine regelmäßige Überprüfung der Fortschritte, um gegebenenfalls auch andere Maßnahmen empfehlen zu können.

  • Förderung bei Unterstützungsbedarf in der Lernorganisation (Lernkompetenztraining)

Neben fachlichen Problemen treten bei einer leider immer größer werdenden Zahl von Kindern Lernschwächen auf, die nicht an ein bestimmtes Unterrichtsfach gebunden sind, sondern das Lernen generell erschweren.

  • Lern- und Merkstrategien
  • Hausaufgabenstrukturierung
  • Arbeitstechniken (Heftführung, Arbeitsplatz etc.)
  • Vorbereitung auf Klassenarbeiten

Diese Problemfelder sind oftmals eng verknüpft mit Schwächen im allgemeinen Arbeits- und Lernverhalten, z.B. bezüglich der

  • Konzentrationsfähigkeit
  • Aufmerksamkeitsfähigkeit
  • Wahrnehmungsfähigkeit
  • Motivation
  • Selbstständigkeit

Daneben sind immer häufiger auch Probleme im Hinblick auf das Selbstkonzept der Kinder von Bedeutung.

Dieses wirkt direkt ein auf die Selbstwahrnehmung der eigenen Fähigkeiten bzw. vor allem der eigenen Schwächen und verstärkt so häufig die oben genannten Faktoren.

In Verbindung mit familiären Schwierigkeiten kann gerade das Selbstkonzept dieser Kinder sehr labil sein und einer besonderen Unterstützung bedürfen.

Ziel des Lerntrainings generell ist – in enger Anlehnung an das systemische Modell „Teufelskreis Lernstörungen“ von Prof.Dr. D. Betz und Dr. H. Breuninger – die Herstellung bzw. Wiederherstellung einer positiven Lernstruktur und damit letztlich eine Verbesserung des allgemeinen Lernverhaltens.

Der Weg zu diesem Ziel ist dabei gekennzeichnet durch eine ressourcenorientierte Förderung, die bei den Stärken des Kindes ansetzt und somit wichtige (Teil-)Erfolge vermitteln kann. Diese wird gestützt durch eine wertschätzende, positive, ermutigende, fehlertolerante Haltung gegenüber dem Kind und seinen erbrachten Leistungen, welche jedoch eine konsequente, Mitarbeit fordernde Begleitung und Betreuung einschließt.

Das Lernkompetenztraining an der CFR wird geleitet von einer ausgebildeten, erfahrenen Kollegin.

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