Licht sein – Gottesdienst der Jahrgangsstufe 6

Der 2. Februar ist der 40. Tag nach Weihnachten. An diesem Tag ist das Fest “Darstellung des Herrn“, im Volksmund immer noch „Maria Lichtmess“ genannt. In früheren Zeiten wurde an diesem Tag tatsächlich das Licht gemessen und ab dem 2. Februar sind die Tage spürbar länger. An „Maria Lichtmess“ werden in vielen Gottesdiensten die Kerzen für das ganze Kirchenjahr gesegnet.  
Pater Wieslaw aus Steinfeld hat den Jahrgangstufengottesdienst mit uns gefeiert. Die Religionslehrerin Michaela Brock hat ihn mit der Klasse 6e vorbereitet und unter das Thema „Licht sein“ gestellt. Zu Beginn ist das PZ dunkel, und wir haben eine kurze Geschichte über das Licht gehört. “Ich leuchte, weil ich Licht bin, und weil ich leuchte, bin ich Licht.“ Während der Geschichte wurde ein Teelicht entzündet, dabei war eindrucksvoll zu sehen, wie viel Licht so eine kleine Kerze gibt. 
Das Evangelium des Tages erzählt von der Begegnung des greisen Simeons und dem neugeborenen Kind Jesus im Tempel. Der alte Simeon nimmt das Kind in seine Arme und preist Gott mit den Worten: „Meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Menschen erleuchtet.“ Passend zu diesem Bibelvers haben die SchülerInnen dann verschiedene Kerzen angezündet und dazu die Bedeutung der jeweiligen Kerze erklärt.
„Die Taufkerze erinnert uns daran, dass wir durch die Taufe Christen geworden sind und als Kinder Gottes leben sollen. Jesus Christus möchte, dass das Licht des Glaubens nicht verlöscht.
Die Osterkerze wird in der Osternacht durch die Kirche getragen. Sie erinnert uns daran, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist und nun bei Gott lebt. Er will auch uns einmal ewiges Leben geben.
Ein Grablicht stellen wir auf dem Friedhof auf die Gräber und denken dort an unsere Verstorbenen. Durch die Erinnerung bleiben sie in unseren Herzen lebendig.“ Pater Wieslaw hat in einer kurzen Katechese „Lichtblicke“ herausgestellt. Lichtblicke sind besondere Ereignisse und vor allem gute Begegnungen mit anderen Menschen. Für ihn war die Messe mit 150 aufmerksamen SchülerInnen ein Lichtblick. Die Musiklehrerin Hannah Berens hat den Gesang der SchülerInnen am Flügel begleitet. Zum Schluss hat jede Klasse eine bunt gestaltete Papierkerze bekommen, als Erinnerung an diesen Gottesdienst. Ein Dankeschön von unserer Schulleiterin Frau Schütt-Gerhards an alle Beteiligten und ein herzlicher Applaus der SchülerInnen haben den stimmungsvollen Gottesdienst beendet.