Scrībere sīcut Rōmānī – Schreiben wie die alten Römer
Im Lateinunterricht der Jahrgangsstufe 7 wurde Antike zum Anfassen! Die Schülerinnen und Schüler haben im Rahmen einer Unterrichtssequenz eigene Wachstäfelchen gebastelt – eine Schreibtafel, wie sie im alten Rom für Notizen, Schulaufgaben und Briefe genutzt wurde. Mit viel Begeisterung und handwerklichen Geschick wurden Holzrahmen vorbereitet, Wachsplatten zugeschnitten und anschließend in den Tafelrahmen festgedrückt. Danach konnten tabulae (Wachstafeln) mit einem stilus (Griffel) beschrieben und wieder glattgestrichen werden – ganz wie im alten Rom. Die Aktion stieß auf große Begeisterung: „Es war total spannend zu sehen, wie die Römer ohne Papier geschrieben haben!“, betonte eine Schülerin des Lateinkurses. Neben dem Spaß am Basteln bekamen die Schülerinnen und Schüler so auch einen praktischen Einblick in die antike Schriftkultur. Der Vergleich mit modernen Notizmethoden zeigte eindrucksvoll, wie sich das Schreiben über die Jahrhunderte verändert hat – und welche Vor- und Nachteile die römischen Wachstafeln hatten. Ein kreatives und lehrreiches Projekt, das den Lateinunterricht einmal ganz anders erleben ließ!
Patrick Quella, Lehrer der CFS