Mathewoche an der Universität Bonn

Vier Schülerinnen und Schülern der 10b nahmen an der Schüler*innenwoche Mathematik der Universität Bonn teil, die sich in diesem Jahr um das Thema “Clever spielen und gewinnen: Wie man mit Mathematik optimale Züge in kombinatorischen Spielen bestimmt” drehte.

Am ersten Tag lernten wir das Subtraktionsspiel kennen, bei dem es darum ging, die letzte Münze eines Haufens zu entfernen, wobei man abwechselnd immer nur höchstens eine bestimmte Anzahl an Münzen entnehmen durfte. Dort lernten wir zu erkennen, ob man sich in einer Gewinn- oder Verlustposition befindet und wie man das Eine in das Andere überführen kann. Anschließend haben wir uns noch mit anderen Variationen dieses Spiels beschäftigt, wobei es interessant war zu erkennen, wie man eine Gewinnposition ermittelt, indem man zum Beispiel die binäre Schreibweise verwendet.  Es war spannend zu sehen, wie einfache Regeln zu komplexen Strategien führten.

Nach einer Mittagspause in der Mensa der Universität ging es noch am ersten Tag mit dem Spiel “Hackenbush” weiter, welches von dem berühmten Mathematiker John Conway erfunden wurde. Bei der Analyse dieses Spiels wurde uns gezeigt, wie man das Spiel in Zahlen übersetzt und wiederum auch Zahlen in Spiele. Außerdem lernten wir, was es heißt eine Gewinnstrategie zu haben und Strategien zu erarbeiten.

Am zweiten Tag beschäftigten wir uns damit mehrere Spiele gleichzeitig zu spielen. Eines der Spiele war “Stapelmeister”,  wobei man abwechselnd mehrere Klötze aufeinander setzen muss, mit dem Ziel, am Ende alle Klötze zu einem Turm zu vereinen. Das zweite Spiel nannte sich “Silver Dollar Game”, wobei man verschiedene Münzen verschieben musste um am Ende an den “Silver Dollar” zu gelangen. Das letzte Spiel hieß “Corner the Queen” wobei man auf einer Art Schachfeld die Dame abwechselnd nur in bestimmte Richtungen bewegen durfte und sie am Ende in eine bestimmte Ecke bewegen sollte. Bei all diesen Spielen erarbeiteten wir Wege, um die Gewinn- und Verlustposition zu ermitteln und die bestmögliche Siegesstrategie zu nutzen. Interessant war es dort zu sehen, wie ähnlich sich manche Spiele auf mathematischer Ebene sein können, obwohl sie in der Realität völlig anders dargestellt sind.

Der Workshop hat uns einen Einblick in das Mathematikstudium an der Universität Bonn ermöglicht und gezeigt, dass die Anwendung von Mathematik in vielen Spielen einen Vorteil verschaffen kann. Wir haben neue Strategien entwickelt und verstanden, dass Mathe mehr als nur Rechnen ist.

Darian Schäfer, 10b