Poetry Slam Abend

Manchmal sind es nicht nur die Worte selbst, sondern die Art, wie sie ausgesprochen werden – das Zittern in der Stimme, das Lächeln zwischen den Zeilen, das plötzliche Innehalten, das uns den Atem raubt, und das hektische, laute Rasen durch die Zeilen.

Genau das macht einen Poetry Slam so besonders: Die Texte leben durch den Sprechvortrag und durch die Emotionen, die sie transportieren. Es geht um das gesprochene Wort, das mitten ins Herz trifft.
In unserem PZ wurde genau das spürbar. Die Q2 lud unter der Moderation von Luisa Pütz und Lina Scheuren zu einem Abend voller Literatur, Gefühle und Gedanken ein. Es gab eine Bühne, ein Mikrofon und sechs mutige Poetinnen, die das Publikum mit ihren Texten in den Bann zogen. Dazu zählten Lea Knapp (13) als jüngste Teilnehmerin, Maja Hölz (16), Luisa Marie Pütz & Lina Scheuren (17) und Muriel Lüttkenhorst (18), die als Einzige auf Englisch performte. Jede von ihnen brachte ihre eigene Welt mit und Themen, die uns alle betreffen.
Es ging um unerwiderte Liebe und die Spuren, die Menschen in uns hinterlassen. Um Täuschung, Enttäuschung und Schuld, die uns verfolgt. Um gesellschaftlichen Druck, die Rolle der Frau und politische Themen, die zum Nachdenken anregen. Doch zwischen den nachdenklichen Momenten blitzten auch Glück, Aufbruch und die Vorfreude auf eine lebendige und erfüllte Zukunft hervor.

Die Theater-AG ergänzte die Atmosphäre mit einem beeindruckenden Video über den Druck von Jugendlichen, während Luisa Sauer aus der 10a, Frau Schmitz und Herr Landen mit dem Song „Für immer Frühling“ von SOFFIE den Abend musikalisch abrundeten. Als besonderes Highlight trat der bekannte Dichter, Autor und Slam-Poet Julius Esser auf, der mit seinen drei Texten humorvoll zeigte, wie stark und bewegend Sprache sein kann- ja, auch das Eifeler Platt. 

Es war ein Abend, der durch Worte, Gedanken und Gefühle nachhallt.

Maja Hölz, 10a