Bischof Markos Gebremedhin aus Äthiopien zu Gast

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Im Rahmen des Monats der Weltmission besuchte als Gast von missio/Aachen Bischof Markos Gebremedhin aus Äthiopien am 4. Oktober auch unsere Clara-Fey-Schule.

Zusammen mit Frau Anke Reerman, der Referentin für weltkirchliche Aufgaben im Bischöflichen Generalvikariat, feierte Bischof Markos einen frohen und beeindruckenden multikulturellen Festgottesdienst mit den Jahrgangsstufen 7 und 8 unserer Schule.

Mit einem warmherzigen Lachen geht Bischof Markos Gebremedhin auf die Menschen zu. Für jeden nimmt er sich Zeit, hat immer ein offenes Ohr. Seit 2009 leitet der Kirchenmann das Apostolische Vikariat Jimma-Bonga, in dem zahlreiche Volksgruppen und Anhänger verschiedener Religionen zusammenleben. Es liegt im Südwesten Äthiopiens. Die bergige Region Kaffa gehört dazu, die Stadt Jimma ist das Zentrum der Kaffeeproduktion, genauso wie Regionen im Tiefland, die an den Südsudan und Kenia grenzen. Äthiopien ist die Wiege der Menschheit und das Ursprungsland des Kaffees. Die katholische Kirche ist in allen Distrikten des Vikariats präsent, engagiert sich in der Friedensarbeit zwischen verfeindeten Volksgruppen, kümmert sich um die Ärmsten und Bedürftigsten. Besonders setzt sie sich für ausgegrenzte ethnische Gruppen wie die Menjas ein. Über Jahrhunderte ist dieses Waldvolk von den äthiopischen Volksgruppen des Hochlandes an den Rand gedrängt und diskriminiert worden. Auch heute gelten die Menjas vielen als unberührbar und leiden unter drückender Armut.

Während Bischof Markos die Kommunion austeilt, hielten CFS-Jugendliche einen für Äthiopien so typischen prächtigen Zeremonienschirm über ihn. Mit diesem Zermoniell wird der Ritus in Äthiopien überall gefeiert. Junge Jugendliche der Klasse 7a hatten zusammen mit ihrer Religionslehrerin Frau Dr. Janssen-Zimmermann Fürbitten für die weltweiten Anliegen der Kirche vorbereitet und trugen diese im Gottesdienst vor. Jona Gossen, Kl. 7d, am Flügel bestritt die musikalische Leitung des Gottesdienstes. Es gelang ihm vortrefflich, seine Mitschülerinnen und Mitschüler zum gemeinsamen Singen der gottesdienstlichen Lieder zu bewegen. Ein bewegendes Zeugnis multikulturellen Gottesdienst-Feierns.

Bruno Müller


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