Gemeinsam mit Frau Reuter und Frau Spätgens machten wir uns per Bahn auf den Weg nach Urft, wo wir sehr herzlich von Hardy Hawinkels, dem Jugendseelsorger der Region Eifel, empfangen wurden.
Bei Getränken und Keksen erzählte Hardy uns in entspannter Atmosphäre, dass das Hermann-Josef-Haus in Urft eine Einrichtung mit dem Förderschwerpunkt sozial-emotional für Jungen ist, die aus den verschiedenen Gründen nicht mehr in ihren Familien leben können. Neben Schulräumen, gibt es vor Ort unter anderem auch Werkstätten und eine Jugendkirche, die ebenfalls in die pädagogische Arbeit mit einbezogen werden.
So hatten dann auch wir erst einmal Zeit, selbstständig diese Jugendkirche zu entdecken und auf uns wirken zu lassen. Da die Kirche in Urft ganz anders, nämlich viel offener und moderner, gestaltet ist, als gewöhnliche Kirchen, herrschte dort auch eine ganz andere und einladende Atmosphäre. Vor allem ein Zelt, ein brennender Dornbusch (aus Eisen) und bequeme Sitzkissen hatten nahezu magnetische Anziehungskraft und boten für jeden von uns verschiedene Rückzugsorte. Danach durchliefen wir in Kleingruppen drei verschiedene Stationen, bei denen Hardy, Frau Reuter und Frau Spätgens, Aufgaben für uns bereit hielten, die wir nur durch Teamwork, Kooperation und das Vertrauen in uns selber und ineinander bewältigen konnten. So galt es beispielsweise einen auf einem Eisenring liegenden Tennisball von Punkt A zu Punkt B zu bringen, indem wir den Eisenring anhand von daran befestigten Seilen bewegen mussten. Geduld, Geschicklichkeit und das Miteinander standen hierbei im Vordergrund. Nach jeder Übung gab es dazu passend eine kleine Reflexion, bei der wir das zuvor Erlebte mit einer passenden Bibelstelle verknüpften und uns über den Bezug zu uns selber austauschten.
Insgesamt verbrachten wir einen sehr interessanten Vormittag in Urft, an dem wir viel über uns selber und vor allem einen ganz neuen, moderneren Zugang zur Kirche erfahren haben.
Klasse 9c und Frau Reuter
