Zitterspiele im Waldstadion

Bezirkshauptrunde der Wettkampfklasse IV im Schulfußball wird zur Nervenprobe

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Dass bis zum Schluss gezittert und gebibbert wurde, lag keineswegs am herrlichen Frühsommerwetter an diesem Tag, sondern vielmehr an den spannenden Entscheidungen bei den parallel ausgetragenen Wettkämpfen von Jungen und Mädchen.

Die jeweiligen Meister und die damit erfolgreichsten Schulfußballmannschaften der Kreise Düren, Euskirchen und Rhein-Erft gaben ihr Stelldichein auf der wunderschönen Anlage der Clara-Fey-Schule und lieferten sich packende Duelle auf Augenhöhe. Sowohl während der durchweg äußerst fairen Spiele als auch bei den zu absolvierenden Technikübungen ließen die Akteure ein ums andere Mal ihr fußballerisches Können aufblitzen.

Bei den Mädchen setzte sich am Ende der Seriensieger der vergangenen Jahre, das Abteigymnasium Brauweiler, durch. Bereits in der ersten Begegnung behielten die Vertreterinnen des Rhein-Erft-Kreises gegen die tapfer kämpfenden Mädels des Clara-Fey-Gymnasiums die Oberhand. Unsere jüngsten Kickerinnen gaben auch im zweiten Spiel nie auf, unterlagen allerdings der Mannschaft vom Gymnasium Haus Overbach am Ende mit 4:0. Die Entscheidung bei den Mädels musste im abschließenden Spiel fallen. Den durch den Sieg im Technikparcours erlangten 1:0-Vorsprung konnte das Abteigymnasium mit Glück und Geschick verteidigen und siegte schließlich mit 2:1.

Einen nicht minder spannenden Verlauf nahm das Turnier der Jungen. Bereits das Auftaktspiel zwischen der Realschule Lechenich und dem Gymnasium Haus Overbach machte das hohe Leistungsniveau deutlich. Trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichstreffers durch die Realschule Lechenich gewann das Gymnasium Overbach am Ende recht deutlich mit 4:1. Ein knapper Erfolg im Technikparcours bescherte der Mannschaft vom CFG eine 1:0-Führung im anschließenden Duell gegen die Realschule Lechenich. Diesen hauchdünnen Vorteil retteten die Gastgeber aufgrund der Mehrzahl an Torchancen nicht unverdient über die Zeit. Es sollte also ein echtes Endspiel, mit leichten Vorteilen für das Gymnasium Haus Overbach, dem aufgrund des besseren Torverhältnisses ein Unentschieden zum Weiterkommen genügen würde, folgen. Diesen Bonus egalisierten die Jungen des CFG allerdings durch einen abermaligen Erfolg im Technikparcours. Unter der, wie im gesamten Turnierverlauf, umsichtigen und souveränen Spielleitung der „ehemaligen“ und zukünftigen Junior Coaches entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Den letztlich entscheidenden Nadelstich setzten die Gäste mit einem fulminanten Schuss in den Torwinkel. Trotz unermüdlicher Angriffsversuche und einigen hochkarätigen Chancen sollte den CFG-Jungen der für den Turniersieg benötigte Treffer leider nicht mehr gelingen. Nach einigen aufmunternden Worten wich schließlich auch die anfängliche Enttäuschung dem berechtigten Stolz über die hervorragende Leistung.

Philipp Schuh


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