Pascal Metzger, Q2, ...

... erhält Dr. Hans Riegel-Fachpreis für besonders gute vorwissenschaftliche Arbeit

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Am 8. Oktober verlieh die Dr. Hans Riegel-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln auch in diesem Jahr wieder die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende Schülerarbeiten. Dabei stehen vor allem die MINT-Fächer im Vordergrund, weshalb die Auszeichnungen in den Fächern Mathematik, Chemie, Biologie, Geografie und Physik vergeben werden.

 

„Mein Bruder machte mich auf dieses großartige Projekt aufmerksam“. Und so kam es, dass Pascal Metzger, Schüler der Clara-Fey-Schule Schleiden, seine Facharbeit in Physik zum Thema „Die Unterschiede der Tonerzeugung, Tonübertragung und Tonverstärkung in einer vergleichenden Analyse einer E-Gitarre und einer elektroakustischen Gitarre“ einreichte. „Einige Zeit später ist dann am frühen Morgen ein Anruf eingegangen, der das bestätigte, was ich zumindest gehofft hatte“, so der Schüler. Die Nachricht lautete, er habe den zweiten Platz im Fach Physik erreicht. In einem weiteren Schreiben lud die Universität zu Köln dann auch zur Preisverleihung ein und auch der betreuende Fachlehrer, Rene Robers, war dabei.

Die Preisverleihung begann um 16:00 Uhr mit einer musikalischen Einstimmung durch den Gitarristen Marius Peters, dem der Studiendekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Herr Prof. Dr. Markus Braden, mit einer sehr gelungenen Rede folgte. Bevor die Preise verliehen wurden, ergriff auch Frau Prof. Ingeborg Henzler, Vorstandsmitglied der Dr. Hans Riegel-Stiftung, das Wort und ließ ihrer Begeisterung über die ausgezeichneten Arbeiten freien Lauf. „Wir freuen uns, dass wir erneut mit der Universität zu Köln die Fachpreise verleihen und werden das auch in Zukunft weiter tun“, so Frau Prof. Henzler. Den Schlusspunkt der Veranstaltung setzte ein gemeinsamer Umtrunk und Imbiss im Stehkonvent der Fakultät, wo auch noch die Möglichkeit bestand, Kontakte zu hochrangigen Professoren der Universität zu knüpfen. „Es ist ein sehr erfolgreiches Projekt und es lohnt sich auf jeden Fall, mitzumachen. Man bekommt diese Möglichkeit vermutlich nicht noch ein zweites Mal in seinem Leben“, so die abschließenden Worte von Pascal Metzger.

„An der Arbeit von Herrn Pascal Metzger kann man ablesen, was passiert, wenn die Begeisterung für Musik in einer Person auf die Neugierde eines Wissenschaftlers trifft. Herr Metzger spielt seit dem 6. Lebensjahr E-Gitarre und man darf davon ausgehen, dass er dieses Instrument zufriedenstellend beherrscht. Das reicht ihm jedoch nicht, und er geht mit modernen computergestützten Messverfahren und wissenschaftlicher Akribie der Frage auf den Grund, warum der Klang einer Gitarre so deutlich variiert, wenn die Art des elektronischen Tonabnehmers und der Ort, an dem der Klang an der Gitarre abgegriffen wird, sich ändern.

Herr Metzger formuliert […] eine Reihe von subjektiven Hypothesen über den Klang der Instrumente und prüft diese Hypothesen schrittweise mit einer Analysesoftware nach. Die entstehenden Fourieranalysen der Klänge sind faszinierend und öffnen eine spannende Welt zugleich in die Akustik der schwingenden Gitarren, der Elektronik der induktiven Erfassung von Schwingungen und der Phänomenologie des menschlichen Hörens" (aus dem Kurzgutachten zur Facharbeit).


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