Weltumspannender Austausch

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Auch in diesem Schuljahr freuen wir uns, Schülern aus aller Welt für ein Jahr ein besonderer Lernort sein zu dürfen. Seit Beginn des Schuljahres nehmen Dave Biron und Jared Rastel aus den USA sowie Yuki Wilke aus Japan am Unterricht und Schulleben teil. Sie besuchen die Oberstufe und lernen dabei fleißig Deutsch. Jeder der drei Schüler stellt sich nun kurz vor.

Dave: „Ich habe im letzten Jahr an St. Peter’s Prep, der amerikanischen Partnerschule des CFG, Abitur gemacht und habe vor, ab Herbst in Aachen Maschinenbau zu studieren. Um den sprachlichen Einstieg gut zu schaffen, nehme ich am Unterricht in den Naturwissenschaften teil und absolviere zwischendurch Praktika. Das CFG kenne und mag ich, weil ich schon zweimal vorher am Austausch teilgenommen habe. Als Austauschschüler haben wir jeden Tag einzigartige Erfahrungen. Alles ist neu für uns und deshalb bemerken wir Dinge, die für die SchülerInnen hier Alltag sind. Ein Beispiel, das mir sofort einfällt, ist der Hügel, den ich jeden Tag hochgehen muss. Es gefällt den Deutschen, schnell zu sein, und es gibt SchülerInnen, die schon am Anfang des Tages schnell sind. Ich weiß nicht, warum sie morgens früh den Berg hochrennen müssen. In Amerika würden die Leute so langsam hochgehen, dass es wie eine Schlange aussehen würde.“

Jared: „Ich komme aus LaCrosse, einer Stadt mit 50.000 Einwohnern. Das Leben bei mir in Wisconsin ist anders. Zum Beispiel: Meine Stadt ist eine geplante Stadt. Die Straßen verlaufen parallel zueinander und die Stadt ist in Quadranten eingeteilt. Alle meine Freunde wohnen in meiner Nähe. Wir fahren immer mit dem Fahrrad oder dem Auto, weil es keine Züge oder Busse gibt. Nach dem Unterricht machen wir noch Sport. Die Sportart können wir uns selbst aussuchen. Jede Schule hat viele Sportteams. Das heißt, dass zwischen den Schulen Konkurrenz besteht. Jeder Schüler ist stolz auf sein Schulteam. Alles, was mit Sport zu tun hat wie ich es kenne, vermisse ich hier. Der Unterricht endet in Wisconsin um 15.20 Uhr. Es gibt keine kurzen Tage. Ich finde es schön hier, dass jeden Tag andere Fächer unterrichtet werden. Für mich ist es ungewohnt, dass SchülerInnen weit weg von der Schule wohnen.“

Yuki : „Ich komme aus Tokio, Japan und empfinde es als sehr angenehm, hier zur Schule zu gehen, denn in Japan haben wir  jeden Wochentag bis 15.15 Uhr Unterricht und jeden Samstag bis 12.10 Uhr. Auch das Verhältnis Lehrer-Schüler ist hier anders: In Japan ist das Verhältnis deutlich unpersönlicher. Auch das Essen in der Mensa ist ein ganz anderes Erlebnis – am liebsten mag ich Currywurst!“

Roswitha Schütt-Gerhards


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