Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

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Am dritten Advents-Wochenende wurde in der Clara-Fey-Schule sehr erfolgreich das Musical „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" aufgeführt.

Die Klassen 6a und 6b hatten unter der Leitung ihrer Klassenlehrerinnen Antje Berens und Christel Heller seit den Sommerferien intensiv die Songs von Konstantin Wecker geprobt und den umfangreichen Theatertext von Christian Berg einstudiert. Einzelne Solisten konnten ihr Gesangstalent unter Beweis stellen, jede/r hatte zudem eine kleinere oder größere Rolle als Schauspieler zu meistern und natürlich war jede Stimme im Chor gefragt. Dabei wuchsen alle bei den Aufführungen, denen man so lang entgegengefiebert hatte, über sich hinaus. Getragen wurden die Klassen durch die offene Stimmung im Publikum. Die Theaterversion zu Michael Endes Kinderbuch-Klassiker sieht immer wieder die Beteiligung des vor allem sehr jungen Publikums vor. Aber auch die Erwachsenen ließen es sich nicht nehmen, noch einmal in die Rolle eines Kindes zu schlüpfen und bereitwillig zu antworten, wenn z. B. der Erzähler zu Beginn fragte, ob man denn wirklich mit der vielleicht sogar gefährlichen Geschichte beginnen solle.

Etwas ganz Besonderes war in diesem Jahr die eigens von Eltern gebaute Lokomotive Emma. Die Elterngeneration hat die Geschichte vor allem durch die Augsburger Puppenkiste noch in bester Erinnerung. Umso mehr freuten sich alle, dass dieses zentrale Detail in liebevoller Arbeit wirklich genauso geschreinert und angemalt worden war. Und so konnte die große Abenteuer-Reise der beiden Titelhelden und ihrer treuen Lokomotive beginnen. Dabei blieb es bis zum Schluss spannend, ob die Befreiung der Prinzessin Li Si aus der Drachenhöhle gelingen würde. Allerdings mussten sich auch die kleinsten Zuschauer nie zu sehr gruseln, denn witzige Dialoge boten einen Kontrast zu bösen Drachen und gefährlichen Lava-Strömen. Auch die Songs sorgten immer wieder für beschwingte, teilweise sogar ausgelassene Stimmung im Publikum. Mit La-Ola-Wellen ging es übers Meer, durch die Wüste führte eine Fata-Morgana, die mit einem Schattenspiel umgesetzt und mit Publikums-Geräuschen untermalt wurde. Auch China, das schaurige Kummerland mit dem bösen Drachen Frau Mahlzahn und die Insel Lummerland mit ihren zwei Bergen waren Stationen der Reise. Um sie in Szene zu setzen, wurden unter Anleitung der Kunstlehrerin Yvonne Delisle-Matschat große Bühnenelemente gestaltet und thematisch passende Arbeiten aus dem Kunstunterricht im Pädagogischen Zentrum ausgestellt. So gelang es auch in diesem Jahr wieder, die zahlreichen Zuschauer einerseits von dem großen pädagogischen Wert dieser Aufführungen zu überzeugen, andererseits aber auch bestens zu unterhalten und zu begeistern.

Antje Berens


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