In den zurückliegenden zwei Schuljahren arbeiteten sie täglich in fast allen Unterrichtsfächern mit ihren digitalen Geräten. Zahlreiche Schulleiter, Lehrer und Interessierte besuchten die Klasse während dieser Zeit, um Impulse zur Realisierung „digitaler Schule“ zu erhalten. Wie der schulinterne Koordinator Jürgen Drewes betonte, baut das Konzept der CFS auf den erweiterten Möglichkeiten „digitaler Schule“, u.a. der Kooperation und der Kommunikation, auf, wie z.B. dem Arbeiten auf einer gemeinsamen Internetplattform, auf die jeder Schüler (und Lehrer) jederzeit und von überall zugreifen kann. „Das ganze Projekt hat für mich den Unterricht regelrecht revolutioniert“, betonte ein Schüler in seinem Feedback, ein anderer: „Man ist viel motivierter an die Aufgaben gegangen, weil man z.B. wusste, dass der Lehrer sie immer nachschauen kann.“ Diese Vorteile betonten ebenso die Eltern in ihren Rückmeldungen: „Besonders gut gefallen haben uns die Möglichkeiten des Austauschs und das gemeinsame Arbeiten, ebenso der Zuwachs an Medienkompetenzen.“
Jürgen Drewes: „Digitale Schule ist nicht Verlängerung des gewöhnlichen Unterrichts mit digitalen Medien, sondern bietet neue Möglichkeiten, sodass er zeitgemäß auf die beruflichen und gesellschaftlichen Anforderungen vorbereiten kann.“
Die Rückmeldungen aller am Pilotprojekt Beteiligten (Lehrer, Schüler, Eltern) bewegten sich im sehr erfolgreichen Bereich von sehr gut bis gut.
Kreativität sowie kritisches Bewusstsein dem Internet gegenüber sind ebenso wichtig: Die Produktion eigener Erklärvideos in mehreren Fächern ermöglichte den Schülerinnen und Schülern einen erweiterten, vertieften Zugang zum Verständnis von Lektüren, und „nebenbei“ lernten sie auch noch den Umgang mit Kameratechnik und Schnittprogramm. Zur Veranschaulichung zeigte der Lehrer exemplarische Beispiele aus den Produktionen der Schülerinnen und Schüler von Erklärvideos zum Beispiel aus dem Deutschunterricht zum Thema „Wilhelm Tell“ oder aus dem Englischunterricht im Anschluss an eine Lektüre zum Thema „Vampire“.
Die Zertifikate, die im Rahmen einer Bewerbung sehr hilfreich sein können, bescheinigen den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Medienkompetenzen: Sie können digitale Medien sachgerecht verwenden, Ordnerstrukturen erstellen und verwalten. Sie sind in der Lage, Suchmaschinen effizient zu nutzen und deren Ergebnisse zu bewerten. Sie können seriöse von unseriösen Informationen unterscheiden und Dokumente, Tabellen, Grafiken, Präsentationen, Fotos, Videos, Audios erstellen, bearbeiten und gezielt einsetzen. Sie kennen grundsätzliche Datenschutz- und Persönlichkeitsrechte, haben Vor- und Nachteile verschiedener Medien reflektiert und ein kritisches Bewusstsein gegenüber Netzinhalten entwickelt. Sie können mit digitalen Medien selbstreguliert und verantwortungsbewusst handeln.“
Vom nächsten Schuljahr an richtet die Clara-Fey-Schule zwei weitere Tabletklassen in der Jahrgangsstufe 7 ein. Schulintern sowie -extern finden langfristige Fortbildungen statt, sodass alle Lehrer auch mit den notwendigen medialen Kompetenzen in Tabletklassen unterrichten können.
